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49ers im Superdome gegen die Saints

8 min read

Am 14. Spieltag der 100. NFL Saison treffen die San Francisco 49ers im Mercedes-Benz Superdome auf den aktuellen NFC Spitzenreiter New Orleans Saints. Das Team von Head Coach Sean Payton hat sich mit dem Erfolg gegen die Atlanta Falcons am vergangenen Wochenende nicht nur den Platz in den Playoffs gesichert, sondern auch bereits die NFC South gewonnen. Dagegen büßten die 49ers den Spitzenplatz in der NFC West durch die Niederlage bei den Baltimore Ravens ein. In New Orleans treffen zweit Teams mit einer Bilanz von 10-2 aufeinander – ein Gipfeltreffen mit großer Bedeutung mit Richtung auf die Playoffs.

  • ⏰ Kickoff: Sonntag, 8. Dezember 2019, 19:00 Uhr deutscher Zeit
  • 🏟 New Orleans Mercedes-Benz Superdome, New Orleans (Louisiana)
  • 📺 NFL Game Pass, DAZN (nur Redzone), ranNFL bei ProSieben MAXX

Schauen wir vor der Begegnung auf die Situation bei den Saints, möglicherweise entscheidende Matchups, die Schlüssel zum Sieg aus Sicht der 49ers sowie die Historie zwischen den beiden Teams.

DIE SITUATION BEI DEN NEW ORLEANS SAINTS:

Die Aussichten für die New Orleans Saints könnten zu diesem Zeitpunkt der Saison kaum besser sein. Das Team von Head Coach Sean Payton gewann am 13. Spieltag mit einem 26:18-Auswärtserfolg bei den Atlanta Falcons die NFC South und sicherte sich einen Platz in den Playoffs. Dies schien am zweiten Spieltag mit der Verletzung von Drew Brees, der mit einer Daumenverletzung die Partie bei den Los Angeles Rams verlassen musste, in Gefahr zu sein. Aber mit Teddy Bridgewater under Center gewann das Team fünf Spiele in Serie und stützte sich dabei auf die Defense.

Drew Brees kehrte bereits vor der Bye Week zurück und knackte zum zweiten Mal in dieser Saison die 500 Total Yards Marke. Die Saints verloren nur zwei Spiele in dieser Saison, am zweiten Spieltag bei den Los Angeles Rams mit 9:27 und nach der Bye Week im Superdome gegen die Atlanta Falcons (9:26).

KEEP ON TRUCKIN‘:

Gegen die Baltimore Ravens fanden die 49ers ihr gefürchtetes Laufspiel wieder. Bei der Niederlage in Baltimore erlief das Team von Kyle Shanahan 174 Rushing Yards mit 29 Carries. Raheem Mostert lieferte eine Karrierebestleistung mit 146 Rushing Yards mit 19 Carries und einem Touchdown. Die 49ers gehen in Week 14 mit 148,0 Rushing Yards pro Spiel und sind damit die Nummer zwei in der Liga. Mit den Running Backs Matt Breida, Tevin Coleman und Raheem Mostert könnten die 49ers das erste Team seit den Kansas City Chiefs in der Saison 2004 werden, die drei Running Backs mit mehr als 500 Rushing Yards in einer Saison aufweisen.

Saints Rushing Defense auf Rang 3

Dagegenhalten werden die New Orleans Saints mit ihrer Rushing Defense, die mit lediglich 88,6 zugelassenen Rushing Yards auf dem dritten Platz der NFL liegen. Die Saints mit ihrer Defensive Line sind aber nicht nur eine Gefahr für das Laufspiel, sondern auch für Quarterback Jimmy Garoppolo. Mit 40 Sacks liegt die Line um Cameron Jordan und Marcus Davenport auf einem geteilten vierten Platz ligaweit. 

Matt Breida kehrt nach zwei Spielen Pause wieder aufs Spielfeld zurück und sah im Training sehr spritzig aus und dürfte eine weitere Option im Running als auch im Passing Game sein. In die Karten spielen könnte den 49ers auch das Fehlen von den Linebackern Kiko Alonso und A.J. Klein.

OFFENSIVE LINE UND SILENT SNAP COUNTS:

Erst zum vierten Mal in dieser Saison werden die 49ers ihre komplette Offensive Line gemeinsam auf dem Feld haben. Joe Staley könnte nach einer Fingeroperation wieder auflaufen können und damit Daniel Brunskill, der erst für Mike McGlinchey auf Right Tackle startete und die vergangenen anderthalb Spiele auf Left Tackle spielte, in die Rolle des Swing Tackle zurückversetzen. Die 49ers werden im für Auswärtsteams sehr schwierigen Mercedes Superdome mit Silent Snap Counts operieren. Laut Joe Staley fühlt sich das Team damit sehr wohl und man kassierte am vergangenen Spieltag bei den Baltimore Ravens nur eine Delay of Game Strafe.

Right Tackle Mike McGlinchey findet nach seiner Knieverletzung wieder zur Form seiner Rookie Saison zurück. Gegen die Ravens absolvierte er sein bestes Saisonspiel und erwies ich neben George Kittle als besonders dominant beim Run Blocking gegen Edge Defender. Der Right Tackle im zweiten Jahr wird es oftmals mit Cameron Jordan zu tun bekommen. Der Veteran spielt eine dominante Saison und hat bereits 13,5 Sacks auf dem Konto. Dagegen wird Staley zumeist auf Marcus Davenport treffen. Die Saints tradeten letztes Jahr im Draft nach oben um Davenport auswählen zu können. In seinem zweiten Jahr ruft er sein Potential ab und brachte den gegnerischen Quarterback bisher sechsmal zu Boden.  

CONTAIN MICHAEL THOMAS:

Saints Wide Receiver Michael Thomas ist einer, wenn nicht sogar der beste Wide Receiver der NFL und fliegt trotzdem immer ein wenig unter dem Radar. Wenn es um die Aufzählung der besten Receiver der Liga geht, fallen zumeist die Namen Odell Beckham Jr., Julio Jones und Antonio Brown. Aber Thomas lieferte bisher in jeder Saison mehr als 1.100 Receiving Yards und mehr als fünf Touchdowns ab. In seiner Karriere kommt er in 59 Spielen auf 5.077 Receiving Yards und 29 Touchdowns. Allein in dieser Saison fängt er mit 110 von 132 Targets 1.290 Yards und sechs Touchdowns. Thomas kommt in dieser Saison auf unglaubliche 107,5 Receiving Yards pro Spiel.

Die 49ers Defense konnte durch ihren dominanten Pass Rush oftmals in dieser Saison die Produktivität der gegnerischen Offense einbremsen. Die Passing Defense der 49ers lässt nur 134,3 Passing Yards pro Game zu. Dies traf auch einige prominente Receiver, wie zum Beispiel Buccaneers Mike Evans (zwei Catches, 28 Yards), Browns Odell Beckham Jr. (zwei Catches, 27 Yards), Rams Cooper Kupp (vier Catches, 17 Yards), Cardinals Larry Fitzgerald (vier Catches, 38 Yards & fünf Catches, 37 Yards und einen Touchdown), Seahawks Tyler Lockett (drei Catches, 26 Yards), Packers Davante Adams (sieben Catches, 43 Yards, ein Touchdown) und Ravens Marquise Brown (ein Catch, ein Yard).

Secondary vor schwerer Aufgabe

Die 49ers Defense lässt nur 134,3 Total Net Passing Yards pro Spiel in dieser Saison zu und nehmen damit den Spitzenplatz in der NFL ein. Dazu haben die 49ers lediglich 85 Passing First Downs in dieser Saison zugelassen – dies sind die wenigstens ligaweit. Man hat seinen Gegner in sechs Spielen in dieser Saison unter 110 Net Passing Yards gehalten, darunter fünf Spiele mit 100 oder weniger Net Passing Yards. Diese sechs Spiele mit weniger als 110 zugelassenen Net Passing Yards sind die meisten Spiele in einer einzigen Saison seit dies den Buffalo Bills in der Saison 2004 gelang.

Die 49ers Secondary um die Cornerbacks Richard Sherman, Ahkello Witherspoon, Emmanuel Moseley und Nickelback K’Waun Williams spielt herausragend in dieser Spielzeit und wird von den Safeties Jimmy Ward und Jaquiski Tartt (fällt mit gebrochenen Rippen) sowie den starken Cover Linebackern Fred Warner und Dre Greenlaw unterstützt. Es wird nicht nur darauf ankommen, Thomas einzudämmen, sondern auch Running Back Alvin Kamara (587 Rushing Yards und 444 Receiving Yards) und Tight End Jared Cook (459 Receiving Yards), der in den letzten Partien eine immer größer werdende Rolle im Spiel der Saints bekommt, unter Kontrolle zu halten.     

PRESSURE ON DREW BREES:

Der zukünftige Hall of Famer Drew Brees hat von neun Regular Season Spielen gegen die 49ers sieben gewonnen und kommt durchschnittlich auf 296 Yards und zwei Touchdowns pro Partie. Um den Superdome zum Schweigen zu bringen, müssen die Niners Drew Brees aus der Partie nehmen. Gegen die mobilen Quarterbacks Lamar Jackson (Baltimore Ravens), Russell Wilson (Seattle Seahawks) und Kyler Murray (Arizona Cardinals) tat sich der Pass Rush schwer Zahlen zu produzieren. Dies dürfte gegen Drew Brees, den Prototypen des Pocket Passers, einfacher werden.

Dee Ford kehrt zurück

Die 49ers können gegen die Saints nicht nur Nick Bosa, Arik Armstead und DeForest Buckner an den Start, sondern auch Dee Ford wird nach zwei Spielen Pause wieder auf Quarterback Jagd gehen. Mit 45 Sacks liegen die 49ers auf dem zweiten Platz der NFL.

Den Saints dürfte vor allem die linke Seite ihrer Offensive Line Sorgen bereiten. Left Tackle Terron Armstead ist mit Knöchelbeschwerden fraglich für die Partie. Sollte er nicht spielen können, wird er von Patrick Omaneh vertreten. Omaneh hat in 74 Pass Blocking Snaps sechs Total Pressures zugelassen. Auf Left Guard wird wahrscheinlich Nick Easton wieder zum Einsatz kommen und auch er hat in 113 Pass Blocking Snaps bereits sechs Total Pressures zugelassen. Mit 25 Total Pressures hat Right Guard Larry Warford die meisten Pressures der Offensive Line zugelassen. Stützen der Offensive Line sind Right Tackle Ryan Ramczyk und Center Erik McCoy. Beide haben noch keinen Sack in dieser Saison abgegeben.

HISTORIE:

Das Aufeinandertreffen am 14. Spieltag der 100. NFL Saison zischen den New Orleans Saints und den San Francisco 49ers ist die 77. Begegnung der beiden Teams überhaupt. Die 49ers führen in der All-Time Serie mit 48 Siegen bei 26 Niederlagen und zwei Remis. Von den letzten fünf Begegnungen in der Regular Season gewannen die 49ers drei Spiel, zwei davon im Superdome.

Die letzte Begegnung zwischen den beiden Teams gewannen die Saints am 6. November 2016 mit 41:23 im Levi’s Stadium, während die 49ers das letzte Aufeinandertreffen im Superdome mit 27:24 (9. November 2014) für sich entschieden.  

Eines der eindrucksvollsten Spiele zwischen diesen beiden Franchises fand in der Divisional Round der Saison 2011 statt. Im Candlestick Park setzten sich die 49ers mit 36:32 über die Saints durch. Mit neun Sekunden restlicher Spielzeit auf der Uhr fand Alex Smith Tight End Vernon Davis zum spielentscheidenden Touchdown, nachdem die Saints durch einen 66 Yard Touchdownpass von Drew Brees auf Jimmy Graham schon auf der Siegesstraße zu sein schienen.  

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