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The Road to Super Bowl goes through San Francisco

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Die San Francisco 49ers haben die NFC West gewonnen! Das Team von Head Coach Kyle Shanahan gewann am letzten Spieltag der Regular Season im CenturyLink bei den Seattle Seahawks mit 26:21. Damit gewannen die 49ers das 13. Spiel in dieser Saison und sicherten sich in letzter Sekunden nicht nur den Top Platz in der NFC West, sondern auch in der NFC. Die Niners haben den ersten Seed in der NFC und damit Heimrecht bis zum Super Bowl sowie gemeinsam mit den Green Bay Packers ein First Round Bye, während die Seattle Seahawks in der Wild Card Round bei den Philadelphia Eagles antreten.

ERSTES QUARTER:

Das Spiel begann für die Defense der San Francisco 49ers direkt mit einem Erfolgserlebnis. Man schickte die Offense um Quarterback Russell Wilson direkt mit einem Three and Out vom Feld und gab damit schnell der eigenen Offensive den Ball. Jimmy Garoppolo wurde im ersten Drive gleich zweimal zu Boden gebracht (Quinton Jefferson und Trey Flowers), brachte aber Pässe zu George Kittle (elf und sieben Yards) und Emmanuel Sanders (acht und zwölf Yards) an. Running Back Raheem Mostert bereitete mit einem 17 Yard Run den ersten Score der 49ers vor. Robbie Gould verwandelte aus 47 Yard Entfernung zur 3:0-Führung aus Sicht der Gäste aus Kalifornien.

Zwei Big Plays von Deebo Samuel

Auch der zweite Drive der Gastgeber dauerte nicht lange. Diesmal schaffte man durch einen Pass über zehn Yards auf Rookie D.K. Metcalf ein First Down, aber nach sechs Plays musste Punter Michael Dickson bereits zum zweiten Mal in Aktion treten. Die 49ers starteten ihren zweiten Drive nach einem starken Punt von Dickson an der eigenen sechs Yard Linie. Das Team von Head Coach Kyle Shanahan brauchte aber nur acht Plays um über 94 Yards über das gesamte Feld zu marschieren. Rookie Wide Receiver Deebo Samuel war in diesem Drive gleich für zwei Big Plays verantwortlich.

Zunächst fing er einen kurzen Pass über die Mitte von Garoppolo und machte daraus einen Raumgewinn von 30 Yards, bevor er im Scoring Play als Ballträger eingesetzt wurde und dank starker Blocks von Fullback Kyle Juszczyk, Tight End George Kittle und Wide Receiver Emmanuel über 30 Yards in die Endzone laufen konnte. Samuel berührte bei einem Spinning Move beinahe die Seitenauslinie, ließ dadurch aber den letzten Seattle Defender auf dem Weg zur Endzone aussteigen. Robbie Gould erhöhte mit dem verwandelten Extrapunkt auf 10:0.

ZWEITES QUARTER:

Die Offensive der Seahawks um Russell Wilson kam auch im dritten Drive des Spiels nicht zum Zuge. Nach einem First Down über einen Pass zu Rookie Running Back Travis Homer erreichte man ein First Down, aber DeForest Buckner beendete beim Third Down und zwei mit einem Sack für zehn Yards Raumverlust jegliche Hoffnungen auf Punkte und Dickson musste erneut punten.    

49ers bauen Führung auf 13:0 aus

Die 49ers hingegen konnten auch im dritten Drive über das Feld marschieren. Für elf Plays und 81 Yards brachte man 5:43 Minuten. Jimmy G verteilte seine Zuspiele auf Deebo Samuel (19 Yards), George Kittle (15 und 26 Yards) und das Laufspiel kam mit Matt Breida (neun Yards) zur Geltung. Kurz vor der Endzone wurde der Drive aber gestoppt, denn Deebo Samuel fumbelte beim dritten Versuch und zehn nach acht Yards. Er konnte den Ball zwar sichern, aber den First Down konnte er nicht mehr erzielen. Robbie Gould traf auch sein zweites Field Goal (30 Yards) und die Niners bauten ihre Führung auf 13:0 aus.

Bosa stoppt Lynch beim Forth Down

Seattle bekam im vierten Drive zum ersten Mal die Offense in Gang. Für neun Plays und 49 Yards benötigte man knapp fünf Minuten. Russell Wilson bediente in diesem Angriffszug D.K. Metcalf mit einem Pass für 15 Yards Raumgewinn, anschließend fand er Tight End Jacob Hollister (neun Yards) und Wide Receiver Tyler Lockett (zehn Yards). Lockett verpasste allerdings durch gutes Tackling von Cornerback Ahkello Witherspoon das First Down. Der reaktivierte Marshawn Lynch sollte das fehlende Yards beim vierten Versuch erlaufen, aber Nick Bosa stoppe den Running Back und forcierte kurz vor der Halbzeitpause ein Turnover on Downs.   

DRITTES QUARTER:

Nach der Halbzeitpause bekamen die Gäste aus Kalifornien zwar den Ball, mussten diesen allerdings postwendend mit einem Three and out wieder hergeben. Den Punt von Mitch Wishnowsky returnierte David Moore für 16 Yards bis zur Seattle 38 Yards Linie. Es folgte ein Drive über elf Plays, in welchem die Seahawks achtmal den Ball liefen. Eingesetzt als Runner wurden Marshawn Lynch, Travis Homer und Russell Wilson selbst. Ein Offensive Holding von Mike Iupati gegen Arik Armstead annullierte einen Touchdownpass von Wilson auf David Moore zunächst. Trotzdem fanden die Seahawks nach über sieben Minuten in diesem Drive Tyler Lockett in der Endzone. Russell Wilson verlängerte in seiner unnachahmlichen Art das Play und wurde den Ball gerade noch auf der Line of Scrimmage los und Lockett hatte sich in der Endzone geschickt von Ahkello Witherspoon gelöst. Jason Myers verkürzte aus Sicht der Hawks auf 7:13.

Mostert kontert Lockett Touchdown

Die Kalifornier zeigten sich aber nicht beeindruck und schlugen postwendend zurück. Jimmy Garoppolo schickte mit einem tiefen Pass an die Seitenauslinie seinen Fullback Kyle Juszczyk auf die Reise und „Juice“ machte einen Raumgewinn von 49 Yards. Anschließend war es erneut Samuel, der mit einem kurzen Pass über die Mitte ein Big Play über 24 Yards erlief. Running Back Raheem Mostert erlief im zweiten Versuch den Touchdown zur 19:7-Führung. Die anschließende Two-Point-Conversion scheiterte, denn Kendrick Bourne konnte den Ball zwar fangen, wurde aber vor der Endzone gestoppt.

Lynch bringt Seahawks auf 14:19 heran

Die Offense von Marty Schottenheimer setzte nun immer mehr auf Running Back Travis Homer und dies nicht nur als Ballträger. Der Rookie entwischte ein ums andere Mal der 49ers Defense und konnte guten Raumgewinn verbuchen. Russell Wilson verteilte seine Pässe auf Tight End Jacob Hollister (sieben Yards), die Wide Receiver Tyler Lockett (acht und sechs Yards), David Moore (17 Yards) und D.K. Metcalf (acht Yards) sowie Tyrone Swoopes (fünf Yards) sehr gut. Der Scoring Play von der Ein-Yard-Linie war dann Marshawn Lynch vorbehalten, der nach gutem Vorblocking in die Endzone sprang. Jason Myers verkürzte mit dem verwandelten PAT auf 14:19.  

VIERTES QUARTER:

Nachdem die Seahawks zu Beginn des Schlussviertels auf fünf Punkte herangekommen waren, setzten auch die 49ers mehr auf das Laufspiel und man schaffte über George Kittle (sieben Yards), Raheem Mostert (13 Yards) und Matt Breida (sechs Yards) guten Raumgewinn. Die beiden entscheidenden Plays in diesem Drive erzielten die Niners aber durch die Luft. Garoppolo, der an diesem Spiel fehlerlos agierte, bediente George Kittle für 16 Yards und Deebo Samuel für 21 Yards. Aus 12 Yards konnte Running Back Raheem Mostert seinen zweiten Rushing Touchdown an diesem Abend erlaufen und die Niners zogen Dank Robbie Gould auf 26:14 davon.

Wilson hält Seahwawks mit Touchdown auf Metcalf in der Partie

Seattle setzte nun ganz auf die Künste ihres Quarterbacks und man brauchte auch nur sieben Plays und 2:15 Minuten um die Endzone zu erreichen. Wilson brachte ein Zuspiel zu David Moore für 13 Yards an und man profitierte von einer vertretbaren Pass Interference Strafe gegen K`Waun Williams. Travis Homer steuerte einen Lauf 13 Yards bei und zweimal musste Wilson selbst mit dem Ball in der Hand laufen. In der Endzone fand Wilson schließlich D.K. Metcalf über 14 Yards, der Ahkello Witherspoon erneut Rätsel aufgab. Myers traf er den dritten Extrapunkt und die Seahawks waren wieder im Spiel.

Die 49ers brachten sich selbst durch eine unnötige Unnecessary Roughness Strafe gegen Center Ben Garland in Bedrängnis. Der Center hatte im lauten CenturyLink Field nicht mitbekommen, dass die Referees den Spielzug, der sich in seinem Rücken abspielte, bereits abgepfiffen hatten. Deebo Samuel war bereits von Shaquill Griffen gestoppt, aber Garland blockte den vermeintlichen Weg weiter frei. Von dieser zehn Yard Strafe beim Second Down erholten sich die Niners nicht mehr und man musste den Ball punten.

Seahawks bekommen den Ball mit 2:27 Minuten zurück - Greenlaw mit dem Defense Play der Saison

Mit 2:27 Minuten auf der Game Clock bekamen die Seahawks den Ball zurück. Mit fünf Pässen (Homer, Metcalf, Homer, Metcalf, Lockett) erreichten die Seahawks die Redzone und beim vierten Versuch und zehn an der zwölf Yard Linie fand Wilson praktisch aus dem Nichts Wide Receiver John Ursua, der mit seinem ersten Catch der Saison den Hawks zu einem First Down und Goal an der ein Yard Line der Gäste verhalf.

Diesmal behinderte sich die Seahawks mit einer Delay of Game Strafe selbst und man verlor fünf Yards. Beim zweiten und dritten Down verpasste Wilson die Zuspiele auf Tyler Lockett (hier war Marcell Harris nah an der Interception) und Jacob Hollister. Die komplette Saison entschied sich im vierten Versuch. Wilson traf seinen Tight End Jacob Hollister, aber Linebacker Dre Greenlaw ihn um Haaresbreite vor der Goal Line zu Boden und die 49ers erzwangen das zweite Turnover on Downs in dieser Partie.

Mit neun Sekunden auf der Game Clock bekamen die 49ers an der einen Ein-Yards-Linie den Ball zurück. Mit einem Quarterback Sneak für zwei Yards brachte Jimmy Garoppolo den 13. Saisonerfolg in einer hochklassigen und spannenden Partie zum Gewinn der NFC West nach Hause.

FAZIT:

Die letzte Begegnung der Regular Season in der 100. Spielzeit in der NFL brachte das erwartete enge und spektakuläre Spiel. Beide Teams wollten die Begegnung unbedingt für sich entscheiden und die NFC West gewinnen. Die 49ers setzten sich in einem Herzschlagfinale um wenige Zentimeter durch – vor zwei Woche hatte man gegen die Atlanta Falcons in einer ähnlichen Situation bei einem Touchdown von Julio Jones noch das Nachsehen gehabt.

49ers gewinnen die NFC West und den First Seed

Das Team von Head Coach Pete Carroll konnte zwar mehr First Downs (27 zu 18) und Time of Possession (32:56 zu 27:04) verbuchen, aber die 49ers erzielten mehr Total Net Yards (398 zu 348), Net Yards Passing (270 zu 223) und Net Yards Rushing (128 zu 125). Im ersten Drive der 49ers gelangen den Gastgeber zwei Sacks, aber anschließend hielt die Offensive Line der Niners. Beide Teams leisteten sich ein Fumble, aber man konnte jeweils den Ball sichern. Es gab kein Turnover in dieser Partie. Dies war sicherlich zum Nachteil der Seahawks, die in engen Spielen in dieser Spielzeit viel Ertrag aus Ballverlusten der Gegner gezogen haben.

Die 49ers erkämpften sich nicht nur einen langersehnten Auswärtserfolg in Seattle, sondern auch den ersten Titel in der NFC West seit der Saison 2012. Mit dem ersten Seed hat man auf dem Weg zum Super Bowl Heimrecht in der Postseason und gemeinsam mit den Green Bay Packers in der Wild Card Round eine Bye Week. Dagegen reisen die Seattle Seahawks in der Wild Card Round nach Philadelphia zum NFC East Champion. Einen Sieg der Seahawks vorausgesetzt, könnten beide Teams bei einer Niederlage der Minnesota Vikings bei den New Orleans Saints in der Divisional Round zum dritten Mal in dieser Saison aufeinandertreffen.     

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